In seiner Sitzung am 28.4.2021 beauftragte der Planungs- und Umweltausschuss die Verwaltung, für die Weihestraße, die Koblenzer Straße und die Königstraße die Voraussetzungen für die Ausweisung von Fahrradfreundlichen Parallelrouten zu schaffen. Dazu gehört der evtl. erforderliche Grunderwerb und Behördenbeteiligungen. Das soll aber nicht das Ende sein: Wenn diese Projekte abgeschlossen sind, können weitere Routen geplant und umgesetzt werden. Vorschläge dafür haben der ADFC Löhne und der Föderverein Radverkehr schon eingereicht.

Die Idee hinter dem Konzept der Parallelrouten ist der Umstand, dass die Hauptverkehrsachsen in Löhne in der Regel zu wenig Breite aufweisen, um baulich abgegrenzte Radwege einzurichten. Nach unseren eigenen Erkenntnissen und neueren Untersuchungen fühlen sich die meisten Radfahrer aber nur auf baulich getrennten Radwegen sicher - zumindest dann, wenn die Straße durch eine hohe KFZ-Verkehrslast und höhere Geschwindigkeiten (>30 kmh) gekennzeichnet ist. Eine Umwidmung von Fahrstreifen oder Längsparkständen zu Radwegen ist hier nur selten möglich.

Um trotzdem mehr Menschen zum Umsteigen aufs Rad zu bewegen, wurde schon vor Jahren eine erste Parallelachse eingerichtet. Die daraus gewonnen Erkenntnisse sollen jetzt in weitere Routen einfließen. Diese Straßenzüge führen oft durch Wohn- und Gewerbegebiete mit einer Höchstgeschwindikeit von 30 kmh. Wichtig bei der Planung ist die schnelle Erreichbarkeit der Ziele an der Hauptachse und die Sichtbarkeit der Parallelachse für den KFZ-Verkehr.